Der Landesrechnungshof hat am Montag seinen jährlichen Prüfbericht vorgestellt. Unter anderem kritisiert der Rechnungshof die seit Jahren sinkende Investitionsquote, die ungenügende Pensionsvorsorge, die weiterhin nur nach Kassenlage vorgenommen werde und den bisherigen Verzicht auf die Umsetzung einer Schuldenbremse. 
Foto: Manuel Dahmann/Landtag BrandenburgDer CDU-Obmann im Haushaltskontrollausschuss, Sven Petke, sieht damit  maßgebliche Kritikpunkte der Opposition bestätigt. „Der  Landesrechnungshof übt berechtigte Kritik an der Koalition und stützt im  Wesentlichen langjährige Forderungen der Opposition. Rekordeinnahmen  werden nicht investiert, für Pensionen wird nicht seriös vorgesorgt und  die Verhinderung von neuen Schulden nicht gesetzlich verankert. Statt  die günstige Finanzlage für den Ausbau von Straßen, Internet und Schulen  zu nutzen, bunkern SPD und Linke mehr als 1000 Millionen Euro  Steuergeld. Die Koalition aus SPD und Linke zeichnet das Bild einer  Regierung, die keine Idee für Brandenburg hat und auch kein Interesse  für die Zukunft des Landes und seiner Bürger vorzusorgen.“  
  Petke unterstütze darüber hinaus die Kritik des Landesrechnungshofes an der zunehmend intransparent gestalteten Haushaltspolitik. „Mit den Stimmen von SPD und Linke wurde das Königsrecht des Parlaments, die Entscheidung über den Haushalt, geschleift. Durch immer größere Deckungsbeiträge wird der Exekutiven ermöglicht, am Willen des Haushaltsgesetzgebers vorbei, Steuermittel nach eigenem Ermessen einzusetzen. Diesem Trend sollte dringend ein Ende bereitet werden.“